Quellenangabe: HAZ vom 03.05.21 (Autorin Rita Nandy)
Steinhude/Großenheidorn. Turnen, bauen, spielen, lachen – lauter schöne Sachen, heißt es ab heute in der neuen evangelischen Kita Regenbogen an der Großenheidorner Straße. Für die 15 Krippen- und 25 Kita-Kinder gibt es jede Menge zu entdecken. „Wow, eine Riesensandkiste“ würden die Kinder sagen, Erwachsene eher: „Hier ist ja noch nichts fertig.“
Bei der Schlüsselübergabe am Freitagvormittag sind die Arbeiten an der Außenanlage nicht beendet. Auch im Innenbereich sind die Handwerker noch mit dem Zusammenschrauben von Möbeln beschäftigt. Die Ausstattung lasse coronabedingt durch lange Lieferzeiten auf sich warten, erzählt Erzieherin Anna Boettcher bei einem Rundgang. Dafür dürfte die Freude bei den Kindern umso größer sein, wenn immer neue Dinge hinzukommen.
Gemeinsam mit ihren Eltern können sie sich ab Montag schrittweise an die neue Einrichtung und ihre Erzieherinnen gewöhnen. Ab Sommer ergänzen zwei weitere Mitarbeiterinnen das fünfköpfige Team um die Einrichtungsleiterin Sandra Kording. Für Anfang August werde noch eine Drittkraft für die Krippengruppe gesucht, sagt Pastorin Andrea Dorow von der Petruskirche.
Den Namen der Kita haben Gemeindemitglieder vorgeschlagen. Pastorin Andrea Dorow dankte dem Kirchenvorstand, aber auch dem ehrenamtlichen Kita-Ausschuss für ihr Engagement in den vergangenen Monaten. „Ich hätte mir heute eine große Eröffnungsfeier gewünscht“, sagte Dorow. Die Feier soll im Sommer nachgeholt werden.
Kirche übernimmt Trägerschaft
Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer bedankte sich bei der evangelischen Kirche, dass sie die Trägerschaft übernommen hat. Und die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Mares drückte ihre Freude darüber aus, dass sie eine neue Einrichtung eröffnen dürfe. Ihr letzter offizieller Termin sei die Schließung des Steinhuder Schulzentrums gewesen.
Derweil wird in Großenheidhorn über eine Erweiterung der Kita diskutiert. Bisher nutzt die Einrichtung auch die Außenstelle namens Blaues Haus. In den Containern, die ursprünglich als Flüchtlingsunterkunft aufgestellt worden waren, werden derzeit 19 der insgesamt 84 Kita-Kinder in einer altersübergreifenden Gruppe betreut. Die Stadt möchte den Standort gerne aufgeben – schließlich werde er zur Unterbringung von Geflüchteten nicht mehr benötigt.
In einem Kita-Anbau soll an der Dorfstraße nun ein weiterer Gruppenraum mit Ruheraum entstehen. Der Bereich soll groß genug für bis zu 25 Kinder sein. Außerdem will die Stadt unter anderem einen zweiten Personalraum sowie einen Essensbereich einrichten lassen, damit die Kinder nicht mehr wie bisher in den Gruppenräumen essen müsse. Die Stadt rechnet derzeit mit Planungs- und Baukosten von rund 900 000 Euro, hinzu kommt dann noch die Einrichtung. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Erweiterung frühestens im Januar 2023 fertig wird. Der Mietvertrag für die bisherige Außenstelle, der eigentlich im September 2021 auslaufen würde, soll deshalb entsprechend verlängert werden.
Am Mittwoch, 5. Mai spricht erstmal der Ortsrat über das Thema. Die Videositzung beginnt um 19.30 Uhr. Wer daran teilnehmen will, muss sich bis 15 Uhr mit einer E-Mail an
carolin.sohmen@wunstorf.de oder unter Telefon (0 50 31) 10 12 53 anmelden.